Tumore der Gebärmutter

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Es handelt sich hier um Gewebsneubildungen, die sich unter Einfluss weiblicher Geschlechtshormone aus Zysten in der Gebärmutter entwickeln (siehe hier). Beim Kaninchen sind sie ausschließlich maligne bzw. bösartig.

Symptome

Die Tumore werden über lange Zeit aufgrund von hormoneller Stimulation gebildet und ihre Auswirkungen sind i.d.R. erst bei 4-5jährigen Häsinnen so gravierend, dass sie klinisch diagnostiziert werden. Bei wenig raumfordernden Prozessen ist der Verlauf zunächst symptomlos und später kann es dann zu schleimigem Vaginalausfluss und/oder Verdauungsstörungen aufgrund von Druck auf die Darmschlingen kommen. Zusätzlich zeigen betroffene Kaninchen manchmal Schwäche in den Hintergliedmaßen.

Verlauf

In der Regel handelt es sich hier um Adenokarzinome aus der Gebärmutterschleimhaut. Im fortgeschritten Stadium kommt es zur Bildung von Metastasen (Tochtergeschwüre) in der Lunge. Sehr selten bekommen Kaninchen auch sog. Leiomyosarkome, welche von der Muskelschicht in der Gebärmutter ausgehen – hier ist eine Metastasierung deutlich wahrscheinlicher und der Ablauf schneller.

Behandlung

Eine Diagnose ist oft bereits durch eine Abtastung der Gebärmutter möglich, denn ein*e geübte*r Tierärzt*in wird schnell eine knotige, harte Struktur ertasten können. Ein Röntgenbild wird zusätzlich angefertigt, um zum einen die Diagnose zu sichern und zum anderen eine Metastasenbildung auszuschließen. Liegen diese bereits vor, wird der/die Tierärzt*in zu einer Euthanasie raten. Ansonsten wird auch hier eine Kastration durchgeführt und die Prognose ist, auch bei älteren Häsinnen, als gut zu bewerten.


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